01 – Corona-Livekrimi wird Lösungs-Krimi

Kooperation als das nächste Wirtschafts-Paradigma und gesellschaftliche Immunitätssystem – Die nobelpreisverdächtige mathematische Wirtschaftsformel von Ole Peters

Wir lesen, wir erleben, nein, wir leben gerade einen Krimi, wie er spannender kaum sein kann. Es ist der erste Krimi, der hautnah mitten im Leben komplett aller Menschen dieses Planeten spielt und in dem wir alle nicht nur Leser, sondern unmittelbar Akteure sind. Wenn man ihm einen Gattungsbegriff zuweisen will, dann ist Corona ein Livekrimi, denn wir leben diesen live mit und lesen und beobachten ihn zusätzlich jeden Tag auf allen medialen Kanälen weltweit.

Soviel haben wir in dessen bisherigem Ablauf bereits verstanden: Jeder, absolut jeder ist entweder bereits mehr oder minder massiv Betroffener oder wird es werden. Reine Zuschauerrollen sind in diesem Livekrimi nicht vorgesehen.

Der Paradigmen-Krimi

Auch dies haben wir verstanden: Es geht hier keineswegs nur um das offensichtliche Kernthema Gesundheit, es geht um eine Universalherausforderung. Alle Paradigmen, alle Grundprinzipien, auf denen unsere Gesellschaft, Wirtschaft, Politik, Bildung etc. basieren, sind bereits auf den Prüfstand gerückt oder werden es in absehbar kurzer Zeit. Diese Universalität bildet den Krimi hinter dem Krimi, sozusagen den Universal- oder Paradigmen-Krimi. Was nicht absehbar ist: auf wieviele Weisen und mit welcher jeweiligen Heftigkeit wir dabei Betroffene sind oder sein werden.

Lässt sich überhaupt etwas aussagen zu der Frage, welche der bisherigen Paradigmen abgelöst werden – und durch welche entweder alt bekannte oder neue Paradigmen?

Das neue Krimi-Genre entstand bereits 2019; der Lösungs-Krimi

Einer der bekanntesten und erfolgreichsten Autoren von Gesellschafts-Thrillern, Marc Elsberg, veröffentlichte ein Jahr vor dem Corona-Livekrimi einen Krimi, den man als ersten der neuen Kategorie „Paradigmen-Krimi“ bezeichnen kann. Es ist ein Krimi, der mit den bekannten Zutaten eines phantasievollen Spannungsaufbaus arbeitet, aber dessen Lösungsstory eine abenteuerlich reale ist, eine Story von atemberaubender Lösungsqualität zum anstehenden notwendigen und vieldimensionalen Paradigmenwechsel, basierend auf einer Hardcore überprüfbar neuen mathematischen Formel, die in ihrer zukunftsumgestaltenden Relevanz der Einstein’schen Relativitätsformel in nichts nachstehen wird.

Für Mathe-Freaks ist diese Formel, die vom London Mathamatical Laboratory unter Leitung von Ole Peters entwickelt wurde, im obigen Bild abgedruckt. Nähere Erläuterungen finden sich unter www.researchers.one/article/2019-03-4. Normalbürger können diese Formel spielerisch durchtesten unter www.farmersfable.org.

Elsberg hält mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg, dass unsere Gesellschaft und Wirtschaft in den letzten Jahrzehnten zu sehr von Gier getrieben war. „Gier“, so lautet daher auch der Titel seines 2019 erschienenen Zukunfts-Thrillers. Als er auf die Forschung und Formel von Ole Peters stieß, erkannte er deren Lösungsqualität und -relevanz. Er entschied sich, sein Metier als Krimiautor zu nutzen, um möglichst vielen Menschen einen Zugang zu diesem bahnbrechend neuen Denken und Handeln zu verschaffen. Daher seien hier bewusst einige Schlüsselpassagen aus diesem Buch angeführt:

Marc Elsberg über „den mathematischen Beweis für den Vorteil von Kooperation gegenüber Nicht-Kooperation, gegenüber Konkurrenz, Wettbewerb“

„Die Formel der Londoner zeigt, dass wir als Grundeinstellung unseres Gesellschaftssystems sinnvollerweise genau das Gegenteil von jeder für sich tun sollten, also alle miteinander.“

„Wer langfristig mehr erreichen will, darf nicht versuchen, andere übers Ohr zu hauen oder ihnen oder ihnen möglichst viel wegzunehmen. Wer richtig gierig ist, muss den anderen etwas geben. Solidarität, Altruismus oder Wohlfahrt sind keine romantischen Ideen. Ganz unsentimentale, rationale Mathematik beweist: Langfristig sind sie der bessere Deal für alle!“

„Wissen wächst umso stärker, je mehr man es mit anderen teilt. Aber mit dem Wissen teilt man natürlich seine Macht. Bei Verteilung ging und geht es nicht um Wohlstand, sondern um Macht… Es gibt zwei Mechanismen. Da sind zum einen die multiplikativen, exponentiellen Dynamiken des Zufalls… Ja, wenn Reichtum einmal da ist, klebt er! Auf der anderen Seite gibt es die Dynamiken der Kooperation, mit denen noch besseres Wachstum möglich wird… Als erste Lebewesen überhaupt können wir Menschen diese Dynamiken bewusst so kanalisieren, dass sie noch mehr abwerfen und dies alle vorwärtsbringt. Jene in den Verteilerpositionen steuern, wem die Früchte dieser Dynamiken zufallen. Im Deutschen nennt man einen dieser Mechanismen sogar genau so: Steuern. Jene in diesen Verteilerpositionen bestimmen: Wen gehört das Glück? Oder zumindest der Teil, der sich steuern lässt. Neue Technologien wie künstliche Intelligenz, vielleicht Blockchain und noch zu entwickelnde Ansätze werden nicht nur die Verteilungskosten (Transaktionskosten) radikal verbilligen. Die Gewinne daraus werden gigantisch sein… Was spricht dagegen, dass alle an dem Wohlstand teilhaben?“

„Eigentlich sollten wir keinen mathematischen Beweis dafür benötigen, um zu wissen, dass Zusammenarbeit, Kooperation, Solidarität, Mitmenschlichkeit, Nächstenliebe, gegenseitige Hilfe, Frieden – man nenne es, wie man wolle – die Menschheit schon immer besser voran gebracht haben und mehr Wohlstand für alle schaffen als Konkurrenz, Wettbewerb, Konflikt, Spaltung, Ausgrenzung, Abschottung, Verbarrikadieren, Isolation… Aber da viele diesen Beweis offenbar brauchen: Hier ist er nun! Schwarz auf weiß. Für alle, die Zahlen benötigen, um die Welt zu verstehen.

Der Vorteil des Prinzips Kooperation gilt natürlich nicht nur für vier hypothetische Bauern (wie bei der Bauernfabel). Denken wir an politisch links oder rechts, wirtschaftlich oder machtmäßig oben oder unten, an Stadt und Land, Jung und Alt, Inländer und Ausländer, Amsterdam, Bejing, Chicago und Daressalam. An Indonesien, Burundi, die USA, Mexiko, Chile, China, Nigeria, Russland, Laos und Dänemark… Wer das Kooperationsplus ignoriert, bringt sich und die Seinen um jenes Mehr an Wohlstand, das durch Kooperation erwirtschaftet werden könnte. Statt sich und den Seinen zu nützen, schadet er ihnen.“

„Jede langfristig erfolgreiche Firma arbeitet letztlich nach diesem Prinzip, so wie jede erfolgreiche Gesellschaft, jeder prosperierende Staat: Ressourcen werden so miteinander geteilt, dass sie das optimale Wachstum für alle bringen. Unternehmen und Staaten, die, statt zu kooperieren, lieber nur auf Konkurrenz und Konflikt setzen, gehen früher oder später unter – oder die überwiegende Mehrheit verelendet. In einer globalisierten Welt gilt das natürlich auch auf globaler Ebene.“

„Die Bauernfabel erklärt vereinfacht das Prinzip der Kooperation. Dass deren Beispiel-Akteure für das Kooperationsprinzip alles zusammenlegen und teilen ist ein Extremfall, um die Rechnung zu vereinfachen. In der Realität legt man anteilig zusammen.“

„Die Berechnungen der Londoner liefern auch erste Anhaltspunkte für geeignete Steuersätze, ab denen sich die ungleiche Vermögensverteilung einpendelt oder wieder verringern würde… Vermögens- oder Erbschaftssteuern und analoge Steuerungsinstrumente sind – richtig verteilt – wachstumsfördernd.“

„Es liegt im höchsten Eigeninteresse, die Interessen der anderen zu berücksichtigen. Aus Egoismus sollte man zusammenarbeiten! Aus Gier sollte man teilen! Fremde Interessen sind Eigeninteressen! Jesus erkannte das schon vor zweitausend Jahren: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Das sind keine Ideologien, keine vagen Thesen, keine gefühligen Wolkenkuckucksheim-Tänzereien, die keine ihrer Behauptungen belegen können. Das ist simple Mathematik. Berechenbar. Vorhersagbar.“

„Wettbewerb um Kooperation… Unternehmensmanagement kann man, muss man ganz neu denken.“

Zum Entwicklerteam der Formel und zur Einbettung in die Krimistory

Die obige Formel wurde von Ole Peters und seinem Team sowie als Mentoren u.a. zusammen mit den zwei Nobelpreisträgern Murray Gell-Mann und Ken Arrow entwickelt.

Die Krimistory von Marc Elsberg bettet diese sehr reale neue sowohl betriebswirtschaftliche als auch volkswirtschaftliche Grundformel der besten Ökonomie- und Wohlfahrtsentwicklung in folgendes Szenario: Eine neue Wirtschafts- und Finanzkrise, die noch dramatischer zu werden drohte als jene von 2008/9, führte zur Blitz-Anberaumung einer Internationalen Wirtschaftskonferenz in der AXICA am Pariser Platz in Berlin, direkt neben dem Brandenburger Tor. Dort gelange es auf Umwegen, dass ein Sprecher zu Wort kam, der die Erkenntnisse des Ole-Peters-Teams vortrug. Und der damit die Konferenz- wie auch die öffentliche Meinung zur Wende zu einer deutlich kooperativen Wirtschaftsordnung bewirkte.

Kooperations-Formel von Ole Peters bestätigt WeQ Megatrend

Das WeQ Institute, das zufällig seinen Sitz am selben Platz direkt gegenüber der AXICA hat, entdeckte durch seine empirischen Studien in den Jahren 2014/15 einen Megatrend, dem es den Namen „WeQ“ im Sinne von „More than IQ“ gab. Es untersuchte mehr als 200 neuartige und weltbewegende Einzeltrends wie Open Source, Design Thinking, Co-Creation, die alle die Merkmale aufwiesen: deutlich gesteigertes gesamtsystemisches Verantwortungsbewusstsein plus deutlich gesteigertes kollaboratives statt kompetitives Denken und Handeln. Die Kooperationsformel von Ole Peters ist somit die mathematische Bestätigung des WeQ Megatrends.